Sookies Kampf zurück auf die eigenen 4 Pfoten

Sookies Kampf zurück auf die eigenen 4 Pfoten

Es ist der 13.01.2024 als der Anruf meiner Freundin kommt. „Ich bin mit Sookie in der Tierklinik, sie kann nicht mehr laufen, keiner weiss was los ist“. Ich stehe gerade im Wald hinter dem Gelände der DIPO/HOP. Dort findet an dem Wochenende mein erstes Seminar zur Ausbildung zur Hundephysiotherapeutin statt. 

 

Vielleicht ein Bandscheibenvorfall? 

 

Es dauert einige Zeit bis die niederschmetternde Diagnose der Klinik feststeht: 

 

Akute Polyradikuloneuritis. 

 

Es handelt sich dabei um eine neurologische Erkrankung, bei der sich die peripheren Nervenwurzeln akut entzünden. Die ersten Symptome zeigen sich häufig in Form einer Schwächung und/oder Bewegungsstörung in den Hintergliedmaßen. Diese Symptome verschlimmern sich zunehmend und innerhalb von 3 bis 10 Tagen kommt es zu einer schlaffen Lähmung aller Gliedmaßen. Die Hunde sind dann nicht mehr steh- und gehfähig. Die Lähmung weitet sich anschließend auf Kopf und Hals aus. Wenn die Lähmung die Lunge erreicht, kann diese kollabieren und der Hund erstickt.

Es folgten schlimme Tage des Wartens und Bangens. 

Nach drei Tagen kommt die erlösende Nachricht: Die Lähmung schreitet nicht weiter fort, Sookie wird es schaffen!

Ein tonnenschwerer Stein fällt uns vom Herzen, aber da ist auch die Angst davor wie es weitergeht. Sookie ist komplett gelähmt, kann den Kopf nicht mehr anheben und nur noch blinzeln. 

An dieser Stelle werden sich einige Menschen die Frage stellen, ob dieser Zustand noch lebenswert ist. Oder ob sie es aushalten könnten ihren Hund so zu sehen. 

 

Dabei ist zu beachten, dass die Erkrankung selbstlimitierend ist und damit eine sehr günstige Prognose hat. Die Muskelatrophie ist zwar extrem, aber mit intensiver Pflege und ausreichender Physiotherapie kann der Hund sich wieder vollständig erholen.

Für meine Freundin war aufzugeben zu keinem Zeitpunkt eine Option. Einige Tage später fahren wir in die Klinik und mir stehen die Tränen in den Augen als meine Freundin ihre Sookie endlich wieder hat.

Und da beginnt er dann. Sookies Kampf zurück auf die eigenen Pfoten, in einer Geschwindigkeit die sich zu dem Zeitpunkt keiner von uns hat vorstellen können.

Mich macht es stolz und glücklich dieses besondere Kämpferherz auf ihrer Reise begleiten zu dürfen. 

Am folgenden zeitlichen Ablauf habe ich die Ereignisse und Sookies Fortschritte dokumentiert. 

Ich hoffe, dass Sookies Geschichte Menschen, deren Hunde an Polyradikuluneuritis erkrankt sind, Mut macht und Zuversicht gibt. 

Sookies Geschichte zeigt, dass sich dieser Kampf lohnt!

Zeitlicher Ablauf/Therapie:

 

Dienstag, 09.01.2024: Sookie erhält ihre jährliche Impfung. Sie ist zu dem Zeitpunkt acht Jahre alt. Bei bisherigen Impfungen kam es zu keinerlei Auffälligkeiten.

Mittwoch, 10.01.2024: Meiner Freundin fallen erste Veränderungen im Gangbild auf. Sookie läuft langsamer als sonst, setzt sich beim Gassigehen immer wieder hin.

Donnerstag, 11.01.2024: Sookie wird dem Tierarzt vorgestellt. Aufgrund der Symptome steht der Verdacht auf Patellaluxation im Raum. Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung des Kniegelenks. Die Kniescheibe (Patella) springt dabei aus der für sie vorgesehenen Gleitrinne.

Freitag, 12.01.2024: Innerhalb eines Tages geht es Sookie immer schlechter. Morgens läuft sie noch (wenn auch noch langsamer als den Tag zuvor), abends steht sie kaum mehr auf.

 

Samstag, 13.01.2024: Sookie ist an den Hinterläufen gelähmt. Es erfolgt eine Aufnahme in der Tierklinik. Es werden diverse Untersuchungen gemacht. Sookie kann nicht mehr selbständig aufstehen und wird im Laufe des Tages immer kraftloser.

 

Sonntag, 14.01.2024: Anruf aus der Tierklinik: Es steht die Diagnose Polyradikuluneuritits oder Myasthenia gravis im Raum. Sookie befindet sich mittlerweile gelähmt in Seitenlage und kann nur noch blinzeln. Wie rasant die Lähmung fortschreitet macht uns große Sorgen. 

 

Montag, 15.01.2024: Die Klinik bestätigt den Verdacht auf Polyradikuluneuritis. 

 

Da ist sie nun, die Diagnose. Und nun?

 

Einen echten Therapieansatz gibt es nicht, auch kein Medikament das gegen Polyradikuluneuritis hilft. Die Hoffnung: Dass durch die Gabe von Cortison das stetige Fortschreiten der Lähmung gestoppt werden kann. Unsere Nerven liegen ehrlicherweise zu dem Zeitpunkt blank. Meine Freundin kann vor Angst um ihren Hund kaum schlafen. Die Klinik bestätigt aber immer wieder, dass Sookie keinerlei Schmerzen hat.

 

Dienstag, 16.01.2024: Die alles erlösende Nachricht: Die Gabe von Cortison scheint bei Sookie anzuschlagen, die Lähmung hat sich nicht mehr weiter ausgeweitet. Ich kann die Gefühle garnicht in Worte fassen. Endlich hat dieses Warten und Bangen ein Ende.

 

Mittwoch, 17.01.2024: Sookie darf die Klinik verlassen. Sie ist weiterhin gelähmt und kann den Kopf nicht anheben. Allerdings konnte sie in der Klinik selbständig ihre Blase entleeren und auch Futter zu sich nehmen. Es erfolgt nun eine weitere ambulante Behandlung mit Cortison.

 

Nachmittags holen wir Sookie aus der Klinik ab. Endlich haben wir sie wieder! Da sitzen wir nun im Auto. Sookie hängt wie ein nasses Säckchen in den Armen meiner Freundin, draußen schneit es.

 

Uns ist klar: Wir brauchen einen Fahrplan! Zum Glück habe ich gerade ein Praktikum in der Tierphysiopraxis Sportsfreund tierischfit angefangen.

 

Katrin von Sportsfreund tierischfit steht uns mit Rat und Tat zur Seite. Dafür bin ich so dankbar! Denn jetzt gilt es Sookie intensiv und täglich physiotherapeutisch zu behandeln.

 

In den folgenden Tagen massieren wir Sookies Körper und Gliedmaßen mit Igelbällen und Streichen die Pfotenballen mit einer Zahnbürste aus. All diese Reize dienen der Stimulation der Nerven und Muskeln. Auch die Massage des Bauches ist wichtig um die Verdauung anzuregen. Da sich Sookie aus eigenen Kräften nicht bewegen kann, steht auch die passive Mobilisation der Gelenke im täglichen Fokus. Dabei werden die Gelenke, ohne aktive Muskelbewegung des Hundes, in ihren physiologischen Richtungen vom Therapeuten bewegt. Wenn dies nicht regelmässig passiert fängt die Gelenkkapsel an zu schrumpfen und die Gelenke würden versteifen.

Ebenfalls arbeiten wir mit dem sogenannten Flexorreflex. Dabei wird dem Hund in die Häute des Zehenzwischenspalts gekniffen ohne dabei einen Tiefenschmerz auszulösen. Die physiologische Reaktion eines gesunden Hundes wäre nun das Anziehen der Gliedmaße unter Beugung aller Gelenke. Bei Sookie sind nach ein paar Tagen erste deutliche Reaktionen an den Vorderläufen und minimale Reaktionen an den Hinterläufen zu erkennen.

In den ersten zwei Tagen daheim kann Sookie Futter nur zu sich nehmen, wenn meine Freundin sie über dem Napf festhält. Eine Flüssigkeitszufuhr muss jedoch über eine Spritze direkt ins Maul erfolgen. 

Zum Kot- und Urinabsatz eignet sich Sookie ihre eigene „Technik“ an. Da Sookie sich partout nicht auf der dafür vorgesehenen Windelunterlage entleeren möchte, legt meine Freundin Sookie im Garten auf die Wiese. Sookie schiebt sich dann in Milimeterabständen in Seitenlage, mit den ihr vorhandenen Möglichkeiten, nach vorne weg während sie Kot absetzt. 

Freitag, 19.01.2024: Der erste morgendliche Blick auf mein Handy zeigt mir eine Nachricht meiner Freundin mit Videoanhang an. Darauf zu sehen ist Sookie, wie sie sich im Platz über dem Napf selbständig halten kann und frisst. Nach kurzer Zeit fällt sie zwar erschöpft auf die Seite, aber wir sind vor Freude ganz aus dem Häuschen. Nachmittags startet meine Freundin dann einen Versuch Sookie mit Unterstützung eines Handtuchs unter dem Bauch in den Garten zu bringen. Dabei zeigt Sookie selbständige Bewegungen in den Vorderläufen, kann sich aber nicht darauf halten. Die Hinterbeine sind weiterhin schlaff gelähmt. 

Nach Rücksprache mit Katrin integrieren wir nun das Wackelbrett/Balanceboard in unser tägliches Programm. Dabei handelt es sich um ein Brett das auf vier kleinen Bällen steht. Hierdurch entsteht der „wackelige“ Effekt. 

Wir positionieren Sookie nun im Platz liegend auf dem Brett. Meine Freundin sichert dabei mit ihren Händen Sookies Körper ab, damit sie nicht vom Brett fallen kann. Währenddessen bewege ich das Brett mit sanften Bewegungen hin und her. Diese Übung schult die Propriorezeptoren. Dabei handelt es sich um eine Art „Sinnesorgan“ in Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bändern. Diese nehmen äußere Reize auf und ermöglichen dem Hund, motorisch darauf zu reagieren.

Samstag, 20.01.2024: Bei der Durchführung des Flexorreflexes zeigt Sookie nun deutliche Reaktionen an den Vorder- und Hinterläufen. Wir versuchen Sookie mit einem Leckerchen aus der liegenden Seitenposition in ein aufrechtes “Platz” zu locken. Dabei konnte Sookie eigenständig ihren Kopf anheben. Eine Drehung/Aufrichtung ist jedoch noch nicht möglich. 

Sonntag, 21.01.2024: Sookies Rute wedelt zur Begrüssung 🙂 Der Morgen hat sehr gut angefangen. Sookie konnte sich zum trinken erstmals selbständig aus der Seitenlage aufrichten und trinken. Diese liegende Position (im Platz) konnte auch über mehrere Minuten selbstständig gehalten werden. Beim Auslösen des Flexorreflexes zeigt sie nun deutliche Reaktionen durch das Wegziehen der Pfoten (an den Vorderläufen sowie an den Hinterläufen). Nachmittags schafft Sookie es sogar im Platz liegend einen Kauknochen zu fressen.

Montag, 22.01.2024: Heute sind wir in Katrins Praxis bei Sportsfreund tierischfit. Sookie wird physiotherapeutisch sowie osteopathisch von Katrin behandelt. Ebenfalls erhalten wir ein überarbeitetes Trainingsprogramm.

 

Mittwoch, 24.01.2024: Sookie kann sich immer länger im Platz liegend aufrecht halten. Auch hebt sie während der physiotherapeutischen Behandlung zum ersten Mal selbständig und ohne dass wir sie mit einem Leckerchen locken den Kopf aus der Seitenlage an. Abends putzt Sookie sich erstmals wieder selber die Pfoten und den Körper.

Donnerstag, 25.01.2024: Sookie kann sich aus der liegender Position in Seitenlage selbstständig mit dem vorderen Teil ihres Körpers aufrichten. Nach ca. 20 Minuten der physiotherapeutischen Behandlung zeigt Sookie jedoch ein Unwohlsein an (starkes Hecheln und zittern). Wir sind uns unsicher, was dies zu bedeuten hat und brechen die Behandlung entsprechend ab. Vermutlich war es einfach zu anstrengend für Sookie. Sicherheitshalber erfolgt auch eine Rücksprache mit der Tierklinik. Auf deren Empfehlung soll die Physiotherapie weiterhin so engmaschig fortgesetzt werden. 

Freitag, 26.01.2024: Sookie zeigt heute keinerlei Anzeichen von Stress. Bei den Übungen auf dem Wackelbrett ist wesentlich mehr Stabilität als in den Vortagen erkennbar. Sookie schafft es sogar, sich (aus dem Platz heraus) nach vorne zu ausgelegten Leckerchen zu robben. 

 

Beim „Geschäft“ verrichten zieht Sookie sich nun auch auf die Vorderläufen hoch.

 

Samstag: 27.01.2024: Sookie zeigt wieder erste Stellreflexe beim Überköten der Pfoten. 

Was bedeutet „Überköten“? Beim sogenannten Überköten wird die Pfote nicht korrekt flach auf den Boden gestellt, sondern sie wird mit dem Pfotenrücken aufgesetzt. Beim Test der Stellreflexe wird dieses Überköten der Pfote vom Tierarzt/dem Therapeuten manuell herbeigeführt. Eine gesunde Reaktion vom Hund wäre, dass er umgehend die Pfote anhebt und wieder korrekt flach auf den Boden setzt. Hunde mit neurologischen Lähmungen oder Krankheitsbildern (z. B. dem Cauda Equina Kompressionssyndrom) zeigen bei diesem Test häufig Ausfallerscheinungen bzw. verzögerte Stellreflexe. Auch ein Zehenschleifen oder Verletzungen/Schürfwunden am Pfotenrücken kann ein Indiz für eine Beeinträchtigung der Stellreflexe sein. Für eine normale Halte- und Stellreaktionen benötigt es ein genau abgestimmtes Zusammenspiel von Gehirn, Rückenmark, Nerven und Gleichgewichtsorgan. 

 

Sonntag, 28.01.2024: Der Tag auf den wir gewartet haben. Mittags steht Sookie erstmals für einige Sekunden auf allen vier Pfoten und versucht zu laufen. Auch wenn sie nach ein paar Sekunden wieder hinplumpst könnten wir losheulen. Irgendwie ist das auch typisch Sookie. Wir hatten vermutet, dass sie zuerst anfangen würde sich mit den Vorderläufen durch die Gegend zu robben. Aber nein, dieses kleine Kraftpaket macht keine halben Sachen. Ich bin wirklich beeindruckt von ihrem Willen und ihrem Durchhaltevermögen. 

 

Montag 29.01.2024: Wir setzen unser tägliches Behandlungs- und Trainingsprogramm fort und bauen immer mehr Steigerungen/ mehr Intensivität in die Übungen ein. Sookie dreht sich nun bei der Behandlung immer wieder auf den Rücken damit man ihr den Bauch streichelt 🙂 

 

Mittwoch, 31.01.2024: Bei unseren morgentlichen Einheiten zeigt Sookie sich aufmüpfig. Man merkt, dass sie nicht mehr länger auf der Behandlungsmatte liegen will und fängt immer wieder an sich mit den Vorderpfoten wegzurobben. 

Und Nachmittags steht Sookie dann plötzlich und läuft. Es ist ein sehr wackeliges Gangbild, aber sie kann sich selbständig auf allen vier Pfoten halten und vorwärts bewegen. Wir können es kaum fassen. Vor zwei Wochen haben wir Sookie noch komplett bewegungsunfähig aus der Klinik abgeholt und jetzt steht sie schon wieder auf ihren eigenen Pfoten. Was für ein Kämpferherz in ihr steckt!

 

Freitag, 02.02.2024: Unser zweiter Termin bei Sportsfreund tierisch fit. Aufgrund der rasanten Fortschritte von Sookie wird nun das Trainingsprogramm mit viel aktiver Bewegungstherapie gespickt. Ab nun heißt es für Sookie z. B. „ran an die Cavalettistangen“. 

Beim Cavalettitraining handelt es sich um eine Form des Trainings, bei dem der Hund über niedrige Stangen, die in regelmäßigen Abständen auf dem Boden platziert sind, geführt wird. Anders als beim Hundesport „Agility“ geht es in der aktiven Bewegungstherapie nicht darum, so schnell wie möglich über die Hindernisse zu laufen, sondern eher das Gegenteilige ist gewünscht. Der Hund soll so lernen seine vier Pfoten einzeln und bewusst zu setzten. Durch das Cavaletti-Training wird das Gangbild geschult, die Koordination verbessert und auch Muskeln aufgebaut.

 

In der kommenden Woche wird Sookie immer mobiler. Es ist schön zu sehen, wie sie nun wieder eigenständige Entscheidungen treffen kann, wie selber in den Garten zu gehen oder sich ihren Liegeplatz aussuchen zu können. Unser täglicher „Turntermin“ besteht nun aus viel aktiver Bewegungstherapie gepaart mit weiterhin passiver Bewegungstherapie (Dehnungen, Massagen).

Das Gangbild wird von Tag zu Tag besser und Ende der Woche kann Sookie schon wieder über längere Strecken laufen. Bei der aktiven Krankengymnastik zeigt sie sich hochmotiviert und ich werde bellend empfangen nach dem Motto „Hop Hop Frau Turnlehrerin – jetzt bau schon die Cavalettis auf“ 🙂

 

Montag, 11.02.2024: Wir sind wieder bei Katrin. Sookie läuft eigenständig den Weg vom Parkplatz zur Praxis Sportsfreund tierisch fit. Der aktive Therapieplan wird erneut an Sookies Fortschritte angepasst. Sookie ist mit Volleifer bei allen Übungen dabei. Ihr Körper fühlt sich langsam wieder fester an und man kann ertasten, dass sich wieder Muskulatur bildet. 

 

In den folgenden Wochen wird mit Sookie weiterhin fünf Mal die Woche fleissig trainiert. 

 

Das Trainingsprogramm wird regelmässig durch die Praxis Sportsfreund tierisch fit angepasst und man kann quasi zusehen, wie Sookie immer mehr Muskulatur aufbaut und nun auch wieder längere Gassistrecken meistert. 

Ende Februar steht ein gemeinsamer Urlaub an. Sookie läuft wieder fast wie früher auch längere Gassistrecken mit. Hätte mir das jemand vor 6 Wochen gesagt, ich hätte ihn für verrückt erklärt. 

Umso trauriger macht es mich, dass das Krankheitsbild der Polyradiukulneuritis häufig nicht erkannt wird und Tiere aufgrund der Lähmungserscheinungen eingeschläfert werden. 

 

Im Juli 2024 meldet sich die Krankheit bei Sookie leider wieder zurück. Bei Polyradikuluneuritis handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit. In sehr seltenen Fällen kann es erneut zum Ausbruch kommen. 

 

Diesmal gab es bei Sookie zum Glück einen deutlich milderen Verlauf und es kam zu keinen Lähmungserscheinungen. Sookie wurde erneut mit Cortison und täglicher Physiotherapie behandelt. Nach zwei Wochen war wieder eine deutliche Besserung erkennbar. 

 

Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Blogeintrag um keine Forschungsstudie/keinen wissenschaftlichen Artikel handelt, sondern um einen reinen Erfahrungsbericht. 

Er soll als Mutmacher den Menschen dienen, deren Hunde die Diagnose Polyradikuluneutrits erhalten haben. Von meiner Freundin weiß ich, wie sehr sie sich damals gewünscht hätte, etwas über die Krankheit und deren Verlauf nachlesen zu können. Von Menschen geschrieben, die diese Zeit gemeinsam mit ihrem Hund durchgestanden haben. 

 

Dass Sookies rasante Entwicklung zurück auf die Pfoten nicht der Standard ist, ist mir durchaus bewusst. 

 

Als Besitzerin einer Handicaphündin habe ich jedoch die Erfahrung gemacht, dass auch Hunde, bei denen vielleicht ein Handicap übrig bleibt, ein erfülltes Leben führen können. Hierfür bedarf es einem entsprechenden Handling durch den Besitzer, um seinen Hund bestmöglich zu fördern und zu unterstützen. 

Sie interessieren sich für das Thema „Leben mit einem Handicaphund“

Lesen Sie demnächst mehr zu diesem Thema in meinem kommenden Blogartikel 🙂

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